Mutter Georgiens

»Mutter Georgiens«, Tiflis/Tbilissi. Foto: © Frank Gaudlitz
»Mutter Georgiens«, Tiflis
Foto: © Frank Gaudlitz

In Tiflis gibt es eine Reihe von internationalen und lokalen Organisationen und Initiativen, die Menschen helfen, die die Ukraine verlassen mussten.

Unite Together, wurde von Dmytro Korin gegründet, einem Ukrainer, der mit seiner Familie zu Beginn des Krieges in Georgien Urlaub machte. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass mehrere Wohnheime und Anlaufstellen entstanden. Mittlerweile erhält Unite Together auch Unterstützung aus Deutschland.

Volunteers Tbilisi hilft ebenfalls ukrainischen Familien und hat vor kurzem auch eine Wohltätigkeitskantine in der Stadt eröffnet. Einige dieser Initiativen wurden von Russ:innen im Exil ins Leben gerufen.

Immigration for Action hilft Ukraineri:innen mit Medikamenten – ein Antrag kann über die Website oder die Telegram-Gruppe gestellt werden.

Frame ist eine Initiative, die politischen Aktivist:innen aus Russland hilft. Larissa, eine ehemalige kommunale Abgeordnete aus Irkutsk, erzählt, dass sich viele junge Russen, Oppositionelle oder einfach nur junge Männer, die vor der Mobilisierung geflohen sind, extrem verloren fühlen. Es sind die unbeantworteten Fragen ihrer Zukunft, die auch über den Krieg hinaus reichen. Der Frame-Raum bietet Bildungsveranstaltungen, Englischkurse und hilft bei der Rechtsberatung. Das Büro befindet sich in der Altstadt von Tiflis, dem ehemaligen jüdischen Viertel. Das enge Straßengewirr entzieht sich einer schnellen Orientierung. Steile Gassen, meist nur in Autobreite, fordern die die Fahrkunst, aber auch die Ruhe der Chauffeure bei den komplizierten Verhandlungen, wem die Vorfahrt in der Enge zusteht.

Über allem thront die abends beleuchtete Statue der „Mutter Georgiens“, ursprünglich 1958 zu Sowjetzeiten errichtet, wurde sie in den 90er Jahren durch eine neue ersetzt. In ihrer linken Hand hält sie eine Schale mit Wein, um diejenigen zu begrüßen, die als Freunde in das Land und die Stadt gekommen sind, in ihrer rechten ein Schwert für diejenigen, die als Feinde gekommen sind.

Foto: © Frank Gaudlitz
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