Flüchtige Haltestellen 

Cupcini. Foto: © Frank Gaudlitz
Cupcini
Foto: © Frank Gaudlitz

Als ich im Jahr 2002 die Republik Moldau besuchte, fielen mir häufig eigenwillige Bushaltestellenkonstruktionen auf, wahrscheinlich entworfen von den Befähigsten des jeweiligen Dorfes. Mit folkloristischen Mosaiken und ornamentalen Mustern waren sie das Aushängeschild des Ortes. Individuell, freundlich, leicht und einladend. Dieser Thematik nachzugehen, versagte ich mir, da bei meiner Recherche die wunderbare Serie von Bushaltestellen in Armenien von Ursula Schulz-Dornburg auftauchte, die einen ebenso wunderbaren Titel trug: Architektur des Wartens. (jetzt umbenannt in: Transit Orte)

Nun, 20 Jahre später, fuhr ich wieder durchs Land und musste enttäuscht feststellen, dass die meisten dieser Bauwerke nicht saniert und erhalten wurden, sondern stattdessen einem einheitlichen Betonplattenkasten wichen.

Dass eine Bushaltestelle zum Hintergrund für ein Familienporträt ukrainischer Kriegsflüchtlinge wird, hätte ich mir allerdings zu keiner Zeit vorstellen können.

Ştefan Vodă. Foto: © Frank Gaudlitz
Ştefan Vodă
Foto: © Frank Gaudlitz
Ghindești. Foto: © Frank Gaudlitz
Ghindeşti
Foto: © Frank Gaudlitz
Căprești. Foto: © Frank Gaudlitz
Căpreşti
Foto: © Frank Gaudlitz
Horești. Foto: © Frank Gaudlitz
Horeşti
Foto: © Frank Gaudlitz
Hruşova. Foto: © Frank Gaudlitz
Hruşova
Foto: © Frank Gaudlitz
Cimişlia. Foto: © Frank Gaudlitz
Cimişlia
Foto: © Frank Gaudlitz
Budeşti. Foto: © Frank Gaudlitz
Budeşti
Foto: © Frank Gaudlitz
Mikro Rayon Bender. Foto: © Frank Gaudlitz
Mikro Rayon Bender
Foto: © Frank Gaudlitz
Ekaterina M. Foto: © Frank Gaudlitz
Ekaterina M., 43 Jahre, mit Ihren Kindern Varvara, 12 Jahre; Veronika, 12 Jahre; Semen, 8 Jahre; Vasilisa, 8 Jahre; Alexandra, 4 Jahre, aus Pavlograd, Oblast Dnepro
Foto: © Frank Gaudlitz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert