Grenzübergang Otaci – Mohyliv Podilskyj
Von Frank Gaudlitz

Foto: Frank Gaudlitz
Der blaue Punkt BLUE DOT zeigt Hilfe an. Hilfe und Hoffnung.
Dumitru ist einer der Helfer, die 24 Stunden, 7 Tage die Woche auf Flüchtlinge wartend das Unicef-Büro offenhalten. Ein Spielzimmer ist eingerichtet, eine Ecke zur psychologischen Betreuung und ein Entspannungsraum, wo sich An-kommende einige Stunden erholen können, auf Klappbetten zwischen Palmenparavanen.

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Eine Etage höher koordiniert Alexandra die Aktivitäten der NGOs und die tägliche Abfahrt der Flüchtlingsbusse ins rumänische Iaşi und nach Chişinău. Seit 2 Wochen gibt es den Busbahnhof der hier ganz international als Transportation Hub bezeichnet wird. „Endlich haben wir auch einen, wie in Palanca“, dem südlichsten Grenzübergang Moldawiens in die Ukraine, freut sich Alexandra. Der Flüchtlingsansturm hat stark nachgelassen, die Struktur jedoch steht und das ist gut so. UNHCR, ACTED, IOM und eben auch BLUE DOT (Unicef) schaffen Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten für einige der hier Lebenden. Ganz leer soll aber noch kein Bus von hier abgefahren sein. Und was die Zukunft bringt, weiß keiner genau.

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Dass Krisen auch immer ihre eigenen Nutznießer gebären, hat Gültigkeit auch im hiesigen Grenzgebiet. Im ukrainischen Mohyliv Podilskyj am gegenüberliegenden Ufer des Dnister weiß man um die Möglichkeiten. Die Anmeldung als Flüchtling auf der moldauischen Seite ist nur einen Spaziergang über die Flussbrücke entfernt und monatlich erhält man am Zahltag 110 Euro von der UNHCR.

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